Die Tabellenentgelte steigen zum 01.02.2025
Bereits am 1. November 2024 stiegen die Tabellenentgelte um einen Sockelbetrag von 200 Euro.
Zum 1. Februar 2025 steigen die Tabellenentgelte nun um zusätzliche 5,5 Prozent, sofern beide Erhöhungsschritte nicht insgesamt zu einer Erhöhung um mindestens 340 Euro führen, wird der Tabellenwert in der zum 1. Februar 2025 in Kraft tretenden Entgelttabelle entsprechend um diesen Betrag erhöht. Die momentan gültige Entgelttabelle findet ihr immer unter entgelttabelle.gdpbayerntarif.de.
Die Ausbildungsentgelte stiegen zum 1. November 2024 um 100 Euro. Auszubildende und Studierende in ausbildungsintegrierten dualen Studiengängen und Praktikanten, erhalten ab dem 1. Februar 2025 noch einmal 50 Euro, insgesamt also 150 Euro mehr.
Außerdem werden die tariflichen Zulagen, die dynamisch sind, nach der Erhöhung von 4,76 Prozent zum 1. November 2024 um weitere 5,5 Prozent erhöht.
Euer Einsatz hat das erst möglich gemacht. Drei Verhandlungsrunden, die auch in München mit einer seit langem nicht da gewesenen Anzahl an Streikenden begleitet wurde, waren nötig, um dieses Ergebnis im Dezember 2023 durchzusetzen. Allein in der Woche vor der dritten Verhandlungsrunde wurde deutschlandweit mit 80.000 Streikenden nochmal mächtig Druck gemacht. Zusammen geht einfach immer mehr!
Ausblick auf unseren Tarifvertrag
Die Laufzeit des Tarifabschlusses endet am 31. Oktober 2025. Die nächste Tarif- und Besoldungsrunde steht also schon fast vor der Tür. Auch dieses Jahr ist für ein gutes Ergebnis wieder Euer starker Einsatz in der Tarifrunde nötig.
Der letzte Tarifabschluss bringt Euch mehr Geld in die Portemonnaies. Aber auch wenn die Preise nicht mehr ganz so rasant steigen, steigen sie und das von einem ohnehin schon hohen Niveau aus. Hier gibt es dringenden Nachbesserungsbedarf. Die große Arbeitszeitbefragung für den öffentlichen Dienst, die ver.di im letzten Jahr durchgeführt hat, hat außerdem nochmal deutlich gezeigt: Es muss dringend etwas getan werden. Die Anforderungen an Eure Arbeit sind hoch und steigen. Überstunden gehören oftmals zur Routine, dauerhafte Anstrengung und Stress hinterlassen ihre Spuren. Für die in dieser Woche startende Tarif- und Besoldungsrunde mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA,) fordern Eure Kollegen und Kolleginnen deshalb freie Tage und mehr Zeitsouveränität. Die Diskussion, was Eure Forderungen sein werden, beginnt bald. Mit einer Befragung, welche realistischen Forderungen Ihr Euch vorstellen könntet, starten wir etwa im Mai.
Start der Verhandlungen im Tarifvertrag der Beschäftigten im Bund und Kommunen (TVöD)
Letzten Freitag startete in Potsdam die erste Verhandlungsrunde im TVöD. Dieser Tarifvertrag ist gültig für alle Beschäftigten des Bundes und in den Kommunen. Es wird erwartet, dass das Ergebnis dieser Verhandlungen wieder eine starke Signalwirkung für unsere Tarifverhandlungen im Tarifvertrag der Länder haben wird. Schon allein deswegen werden wir darüber regelmäßig informieren.
Die GdP sitzt auch hier mit am Verhandlungstisch, vertreten durch unseren stellvertretenden Bundesvorsitzenden Tarif, Christian Ehringfeld und setzt sich für die Beschäftigten der GdP, wie beispielsweise bei der Bundespolizei oder dem BKA ein. Ein Ergebnis wird momentan nicht vor der letzten Verhandlungsrunde am 16. März 2025 erwartet. Die gemeinsame Forderung der beteiligten Gewerkschaften, unter dem Motto „Löhne rauf – Belastung runter“ lautet in Kurzform wie folgt:
- Entgelterhöhung um 8%, mindestens 350€, bei einer Laufzeit von 12 Monaten
- Höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten
- „Meine-Zeit-Konto“ – Selbst entscheiden wie Überstunden oder Zuschläge eingebracht werden können
- 3 Tage mehr Erholungsurlaub plus einem zusätzlichen Tag für Gewerkschaftsmitglieder
Wie ihr seht wird das Jahr 2025 spannend, vor allem zum Jahresende hin mit den nächsten Tarifverhandlungen. Neuigkeiten aus den Verhandlungen im TVöD lest bald auf unserer Homepage oder unseren Newslettern.