Vergangene Woche wurde eine 31- jährige Frau in einem Supermarkt durch die Polizei erschossen, nachdem sie die eingesetzten Beamten mit einem Messer attackiert hat. Der polizeiliche Schusswaffengebrauch ist eine der schlimmsten Einsatzsituationen für Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte. Die betroffenen Kollegen mussten sich in Sekunden für die Anwendung des „unmittelbaren Zwangs“ in der höchsten Eskalationsstufe entscheiden und in wenigen Augenblicken abwägen, ob dies recht- und verhältnismäßig ist. Im Nachgang müssen sie mit den extrem belastenden Folgeerscheinungen, den unwägbaren Auswirkungen auf die weitere Dienstausübung und dem oftmals hohen Druck von Öffentlichkeit und Medien umgehen.
Die im Nachgang oftmals aufgeheizt geführten Diskussionen über die Rechtmäßigkeit und Durchführung des Einsatzes sind irritierend.: „Wer eine Polizistin oder einen Polizisten mit einem Messer angreift, der muss damit rechnen, dass diese von der Schusswaffe Gebrauch machen!“ sagt der Landesvorsitzende der GdP Bayern, Florian Leitner.
Wir als GdP stehen hinter unseren Kolleginnen und Kollegen, die ihren Dienst für die Gesellschaft verrichten und in oben beschriebene Einsatzsituation geraten, um die Bevölkerung zu schützen. „Diskussionen über Einsatzmittel wie den Taser und Einsatzstrategien in Öffentlichkeit sind oftmals geprägt von Halbwissen, Vermutungen und politischem Kalkül. Bei einer dynamischen Messerlage in geringer Distanz ist der Einsatz der Dienstwaffe das geeignetste Mittel, um den Täter oder die Täterin zu stoppen, ohne das Dritte verletzt oder getötet werden. Kein Uniformträger muss sich erst durch ein Messer verletzen lassen, um schießen zu dürfen. Es kann nicht sein, dass wir dies nach jedem einzelnen Schusswaffengebrauch, welche zum Glück nur sehr selten erfolgen müssen, erneut betonen müssen“, so der Landesvorsitzende weiter.
Ganz aktuell wünschen wir unseren Einsatzkräften aus München viel Kraft im Umgang mit der Situation und bedanken uns an der Stelle bei allen Vorgesetzten und Betreuern!
GdP Bayern – Gemeinsam Zukunft gestalten!