Die Medienberichte der letzten Tage über die Aussagen des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder nach einer Kabinettssitzung lösten ein breites Echo bei euch und bei uns aus.
Herr Dr. Söder gab Medienvertretern nach einer Kabinettssitzung zu Protokoll, dass sich die Beschäftigten des Freistaats Bayern auf weniger flexible Arbeitskonzepte für Teilzeit und Homeoffice einstellen müssen. In einem Nebensatz wurden Ausnahmen für die Polizei und Lehrer erwähnt.
Nicht ohne unseren Widerstand! Natürlich sind bei der bayerischen Polizei nicht alle Stellen per se geeignet für Homeoffice. Aber in den Bereichen, in denen es möglich ist, kann Homeoffice – richtig umgesetzt – produktiv, effizient und gesundheitsfördernd sein.
Auch im Bereich der Möglichkeit der Teilzeitarbeit werden wir ein wachsames Auge darauf haben und auf die korrekte Anwendung des Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) pochen und auf die Regularien des Tarifvertrags der Länder (TV-L) im §11.
Die kommenden Tarifverhandlungen im Dezember werfen nun ihre ersten Schatten voraus. Diese Aussagen zeigen uns allen, dass wir gemeinsam im Winter eine richtig harte Nuss zu knacken haben werden und wir Verbesserungen des Tarifvertrags nur gemeinsam erreichen können.
Reinhard Brunner – Stellvertretender Vorsitzender Tarif – GdP Bayern
Andreas Bauer – Stellvertretender Vorsitzender Tarif – BG München